Brauche ich das neue iPad mit M4 Prozessor?

Die neuen iPads sind da und ich habe mich gefragt, ob es nicht langsam an der Zeit wäre, mein altes iPad zu ersetzen.

Brauche ich das neue iPad mit M4 Prozessor?

Das iPad ist für mich das meistgenutzte Gerät, wenn es um Unterhaltung geht. Ich schaue Filme darauf, benutze es für Social Media und Notizen, scanne Dokumente, lese Mails und …

Tja, ab dieser Textzeile muss ich allerdings schon angestrengt darüber nachdenken, was ich sonst noch so mit dem iPad mache.

Mein Problem mit den Tablets ist das Betriebssystem. iPadOS ist kein macOS. Ich habe nicht die freie Wahl, jedes Programm zu installieren, das ich benötige. Entweder muss ich nach Alternativen suchen oder hoffen, dass es das Programm auch für das iPad gibt. Und im Gegensatz zur Mac-Version fehlt bei der iPad-Variante oft der volle Funktionsumfang, da sie für iPadOS angepasst wurde. Das hat alles seine Vor- und Nachteile, aber als vollwertiges Arbeitsgerät kommt das iPad für mich nicht in Frage.

Das ist wirklich schade, denn das neue iPad Pro hat mit dem M4 Prozessor die stärkste Single-Core-Performance. Für die Musikproduktion in Echtzeit ist das hochinteressant. Auch wenn namhafte Hersteller von Digital Audio Workstations entsprechende Apps anbieten, sind diese natürlich nicht mit den Versionen für Mac oder Windows zu vergleichen. Sie sind eher eine nette Ergänzung. Auch hier empfinde ich iPadOS als extrem einschränkend.

Ich hätte mich gefreut, wenn Apple einen Mac-Mini mit M4 herausgebracht hätte. Da wäre ich wahrscheinlich schwach geworden.

Okay, vielleicht ist ja das neue iPad Air für meinen Anwendungsfall interessant. Im Prinzip schon, aber mein altes iPad ist ein Pro-Modell (2018) mit 120 Hz ProMotion-Display. Wenn man das einmal hat, möchte man es nicht mehr missen. Leider gibt es das beim neuen iPad Air nicht.

Ich müsste also wieder auf ein Pro-Modell zurückgreifen. Knapp 1.200 Euro in der günstigsten Ausbaustufe auszugeben, nur um Medien zu konsumieren, Mails zu lesen und Notizen zu machen, wäre vollkommen verrückt. Insofern bleibe ich erst mal bei meinem alten iPad Pro, denn das läuft wirklich noch einwandfrei. Und später denke ich vielleicht mal über ein günstiges iPad nach. Ich habe noch ein iPad der 8. Generation hier liegen und das würde für meinen Anwendungsfall auch ausreichen. Okay, ich müsste mich halt an das nicht laminierte Display ohne 120 Hz gewöhnen. Aber 120 Hertz gibt es beim Air ja auch nicht. Da kann ich dann auch zum günstigsten Modell greifen.

Ich glaube, ich wäre ein großer Fan vom neuen iPad Pro, wenn es durch iPadOS nicht so beschränkt wäre. Es bleibt nun mal ein iPad, egal wie viel Power in dem Gerät steckt.

Bildquelle: Microsoft Image Designer – Dall-E